Im sich schnell entwickelnden europäischen Transportsektor ist die Elektrifizierung von Flotten zu einer strategischen Notwendigkeit geworden, um die ehrgeizigen Klimaziele der EU für 2030 zu erreichen. Elektro-Lkw bieten eine vielversprechende Lösung zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen und zur Verbesserung der Nachhaltigkeit im Güterverkehr. In Anerkennung der zentralen Rolle der Infrastruktur in diesem Übergang stellte die Europäische Kommission im November 2023 einen Aktionsplan vor, der den Bedarf an Investitionen in Höhe von fast 600 Milliarden Euro in die Ladeinfrastruktur für Elektro-Lkw aufzeigt.1
Das Wichtigste in Kürze
Inhaltsverzeichnis
• Öffentliches Laden
• Depotladen
• Laden am Zielort
• E-Lkw laden noch einfacher mit UTA eCharge®
Öffentliche Elektro-Lkw-Ladestationen sind in vielen europäischen Ländern zu finden. Sie befinden sich normalerweise an strategischen Orten wie Autobahnraststätten oder großen Parkplätzen. Dabei kann zwischen zwei Arten von öffentlichen Ladestationen unterschieden werden: Schnellladen und Übernachtladen.
Die kontinuierliche Erweiterung des öffentlichen Ladeinfrastruktur Netzes für Elektro-Lkw bietet Flottenmanagern wirtschaftliche und betriebliche Vorteile, während sie Umweltinitiativen unterstützt:
Laut dem European Alternative Fuels Observatory (EAFO) hat es signifikante Fortschritte innerhalb der Europäischen Union gegeben. Von Anfang 2020 bis Anfang 2024 stieg die Anzahl der öffentlichen AC-Ladestationen von über 120.000 auf fast 600.000. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich die Anzahl der DC-Ladestationen von über 6.000 auf mehr als 90.000.2
Dabei treibt Milence, ein unabhängiges Joint Venture, das 2022 von der Traton Group, der Volvo Group und Daimler Trucks gegründet wurde, diesen Fortschritt voran. Mit einer Investition von 500 Millionen Euro zielt Milence darauf ab, bis 2027 mehr als 1.700 Schnelllade- (300 bis 350 kW) und Ultra-Schnelllade- (1 MW) Stationen in ganz Europa zu bauen und zu betreiben. Diese Einrichtungen werden unter anderem schwere Elektrofahrzeuge bedienen und einen bedeutenden Beitrag zur Stärkung der Ladeinfrastruktur für Elektro-Lkw leisten.3
Depotladen beinhaltet die Installation von Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge an der Hauptbetriebsstätte eines Unternehmens. Hier kehren Fahrzeuge in der Regel nach ihren Schichten zurück, was ideal für einen Ladevorgang ist. Das ist besonders wichtig für Kurzstrecken- und in geringerem Maße für Mittelstrecken-Lkw, die über Nacht während regulärer und längerer Stillstandszeiten aufgeladen werden können. Das Laden dauert in der Regel etwa acht Stunden (über Nacht), wobei die Ladegeräte eine Leistung von AC 22 kW bis DC 150 kW haben können. Abhängig von den spezifischen Anforderungen der Flotte, wie Fahrprofil, Batteriekapazität und tatsächlicher Standzeit im Depot, können die Leistungsabgabe und die aktuellen Einstellungen der Ladegeräte variieren, um Ladezeiten und die Verfügbarkeit der Fahrzeuge zu optimieren.
Das Laden von Elektro-Lkw im Depot ist eine effiziente Lösung für Transportunternehmen, die auf elektrische Flotten umstellen. Diese zentralisierte Ladelösung optimiert nicht nur die Betriebsabläufe, sondern unterstützt auch Umwelt- und Wirtschaftsziele. Hier sind einige der Hauptvorteile:
Der Status des Depotladens in der EU zeigt, dass diese Methode eine relevante Lösung für Lkw sein wird, die innerhalb ihres eigenen Landes unterwegs sind. Es wird prognostiziert, dass diese Art des Ladens 45 Prozent der Ladeanforderungen für Lkw auf Langstreckenfahrten und 65 Prozent für kürzere regionale Fahrten ausmachen wird.
McKinsey betonte in einem Artikel aus dem Jahr 2020, dass die Gesamtbetriebskosten für das Übernachtladen in Depots signifikant niedriger sind im Vergleich zu alternativen Ladelösungen.4 Das deutet darauf hin, dass in Zukunft eine steigende Anzahl von Unternehmen auf Depotladung setzen wird.
Lkw am Zielort zu laden, bezieht sich auf den Ladevorgang von Elektro-Lkw während des Be- und Entladens an ihren Zielorten, wie Geschäften oder Logistikzentren. Diese Methode nutzt effizient die typischen ein bis zwei Stunden, die für Be- und Entladevorgänge benötigt werden, um die Batterie des Fahrzeugs aufzuladen. Ausgestattet mit DC-Ladern, die bis zu 350 kW liefern, können Zielladestationen die Batterie eines Lkw in diesem kurzen Zeitfenster wieder aufladen und sicherstellen, dass das Fahrzeug für den fortlaufenden Betrieb bereit ist, ohne zusätzliche Stillstandszeiten nur zum Laden zu benötigen. Diese Ladelösung eignet sich ideal, um den Betriebsablauf aufrechtzuerhalten.
Laden am Zielort bietet bedeutende Vorteile für den Betrieb von Elektro-Lkw, insbesondere für Fahrer, die längere Strecken zurücklegen müssen oder eine höhere tägliche Kilometerleistung haben, als die Batteriekapazität ihres Lkw zunächst unterstützen kann. Diese Ladelösung beinhaltet das schnelle Aufladen auf dem Gelände des Kunden während routinemäßiger Stopps zum Be- und Entladen. Einer der Hauptvorteile für Betreiber ist die Möglichkeit, die Reichweite von Elektro-Lkw zu erhöhen und dabei Kosten zu sparen, weil kleinere Batterien ausreichen.
Diese schnelle und effiziente Lademethode erhöht nicht nur die betriebliche Flexibilität, sondern stellt auch sicher, dass Nutzfahrzeuge während kurzer Stopps schnell aufgeladen werden können, um die Stillstandszeiten zu minimieren. In Kombination mit dem Übernachtladen bietet Laden am Zielort eine umfassende Lösung, die längere Strecken und intensivere Nutzungsszenarien unterstützt und Elektro-Lkw für eine breitere Palette von Transportaktivitäten attraktiv macht.
Das Laden am Zielort bietet erhebliche Vorteile, erfordert jedoch auch Investitionen in Ladeinfrastruktur seitens der Unternehmen. Zudem belastet Schnellladen die Batterie stärker als das Übernachtladen. Daher kann diese Strategie im Laufe der Zeit zu einer schlechteren Batterieleistung führen als das Depotladen und ist zudem teurer.
UTA Edenred bietet eine bequeme Lösung für das Laden von Elektrofahrzeugen mit UTA eCharge. Dieser Service bietet nahtlosen Zugang zu einem umfangreichen Netzwerk von Ladestationen in ganz Europa und kann als zusätzliche Option zu Ihren Tankkarten für Firmen gebucht werden. Die UTA eCard gewährt Zugang zu über {$charging_stations-europe-de} öffentlichen Ladepunkten in {$charging_countries} Ländern und ermöglicht einfaches und effizientes Laden. Hier finden Sie Stationen mit Ladeleistungen von 3,7 bis 400 kW.
Diese umfassende Abdeckung stellt sicher, dass das Laden eines Elektrofahrzeugs einfach und problemlos ist, unabhängig von Ihrem Standort. Unternehmen können transparente und günstige Preise aufgrund des UTA Edenred Standardtarifs erwarten. Der Service ist darauf ausgelegt, Bequemlichkeit, Flexibilität und Kosteneffizienz zu maximieren und ist somit die ideale Wahl für Unternehmen, die die Ladebedürfnisse ihrer Flotte effizient verwalten möchten.
Quellen:
[1]: https://milence.com/press-release/milence-publishes-white-paper-with-6-policy-recommendations-to-future-proof-europes-grid-for-electric-heavy-duty-vehicles/
[2]: https://alternative-fuels-observatory.ec.europa.eu/transport-mode/road/european-union-eu27/infrastructure
[3]: https://milence.com/press-release/milence-accelerates-europes-shift/
[4]: https://www.mckinsey.com/industries/automotive-and-assembly/our-insights/why-most-etrucks-will-choose-overnight-charging