Doch für viele mittelständische Betriebe bleibt der Einstieg in die E-Mobilität ein komplexes Thema – zu viele offene Fragen, zu wenig Orientierung: Lohnt sich der Umstieg wirklich? Welche Kosten kommen auf uns zu? Und passt Elektromobilität überhaupt zu unserem Geschäftsmodell?
Gleichzeitig steigt der Handlungsdruck: Gesetzliche Vorgaben zur CO₂-Reduktion, steigende Kraftstoffpreise und das wachsende Umweltbewusstsein von Kunden und Geschäftspartnern machen zukunftsfähige Mobilitätslösungen zur unternehmerischen Notwendigkeit.
Dieses Whitepaper gibt Orientierung: Es zeigt die fünf wichtigsten Faktoren, die mittelständische Unternehmen bei der Entscheidung für oder gegen E-Mobilität berücksichtigen sollten – faktenbasiert, praxisnah und lösungsorientiert.
1. Wirtschaftlichkeit & Kosten- Nutzen-Verhältnis
Die Entscheidung für einen Antrieb hängt stark von den individuellen Anforderungen Ihres Unternehmens ab. Im Folgenden werden die drei wichtigsten Konzepte gegenübergestellt:
- Anschaffungskosten vs. Betriebskosten
Elektrofahrzeuge sind in der Anschaffung oft teurer als vergleichbare Verbrenner. Dem stehen geringere Betriebskosten gegenüber: Strom ist meist deutlich günstiger als Kraftstoff, und der Wartungsaufwand ist geringer. - Förderungen & steuerliche Vorteile
Staatliche Förderprogramme, reduzierte Dienstwagenbesteuerung oder THG-Quoten bieten zusätzliche Sparpotenziale. Diese Rahmenbedingungen sollten von Anfang an einbezogen werden. - Gesamtkostenbetrachtung (TCO)
Am Ende zählt das Gesamtbild: Ein TCO-Vergleich (Total Cost of Ownership) zeigt, ab wann sich E-Fahrzeuge finanziell lohnen – oft bereits nach 2–3 Jahren je nach Nutzung.
2. Einsatzprofile & Mobilitätsanforderungen
- Reichweite & Fahrverhalten
Elektrofahrzeuge bieten heute alltagstaugliche Reichweiten. Für viele innerstädtische oder regionale Einsätze eignen sie sich ideal – bei häufigen Langstrecken kann ein gemischter Fuhrpark sinnvoll sein. - Flexible Konzepte
Der Einstieg kann schrittweise erfolgen – etwa über Pilotprojekte mit einzelnen Fahrzeugen. Auch hybride Lösungen sind möglich, bei denen Elektro- und Verbrennerfahrzeuge koexistieren. - Analyse-Tools nutzen
Digitale Fuhrparkanalyse-Tools helfen, geeignete Einsatzbereiche für E-Fahrzeuge zu identifizieren und Umstiegsstrategien datenbasiert zu entwickeln.
3. Ladeinfrastruktur & Energieversorgung
Eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur ist das Rückgrat jeder erfolgreichen E- Mobilitätsstrategie. Unternehmen müssen dabei unterschiedliche Ladesituationen abdecken – zu Hause, am Arbeitsplatz und unterwegs – und gleichzeitig auf eine nachhaltige Energieversorgung achten. Jeder dieser Bereiche bringt eigene Anforderungen und Potenziale mit sich, die strategisch berücksichtigt werden sollten.
- Laden am Unternehmensstandort
Workplace Charging, also das Laden am Unternehmensstandort, schafft Verlässlichkeit und Kontrolle – wichtig insbesondere für Mitarbeitende mit festen Einsatzorten. Bei größeren Flotten sollten Zugänge, Abrechnungen und Lastmanagement zentral organisiert werden können. Moderne Workplace Charging Lösungen ermöglichen eine smarte Steuerung, sichere Abrechnung und – bei Wunsch – sogar die Öffnung einzelner Ladepunkte für externe Nutzer mit eigenen Tarifen und Zugangszeiten. - Home Charging
Viele Mitarbeitende laden ihr Fahrzeug zu Hause – mit ihrem privaten Strom. Umso wichtiger ist eine rechtssichere Lösung zur automatisierten Erfassung und Erstattung. Nur so lassen sich Abrechnungen sauber trennen und der administrative Aufwand minimieren. - Laden unterwegs
Ob auf Geschäftsreisen oder bei Kundenterminen – unterwegs braucht es Zugang zu einem dichten öffentlichen Ladenetz. Wichtig ist, dass auch diese Ladevorgänge in ein zentrales Abrechnungssystem integriert sind – idealerweise über Ladekarte oder App. - Nachhaltige Stromversorgung
Die Wahl der Energiequelle hat direkte Auswirkungen auf die CO₂-Bilanz. Ladepunkte am Standort oder zu Hause sollten, wo möglich, mit zertifiziertem Ökostrom betrieben werden – ein Pluspunkt in Sachen ESG und Kommunikation nach außen.
4. Digitalisierung & Prozessoptimierung
Digitalisierung ist der Schlüssel, um Elektromobilität effizient, transparent und skalierbar zu gestalten. Gerade im Mittelstand hilft der Einsatz digitaler Tools dabei, manuelle Prozesse zu reduzieren, die Abrechnung zu automatisieren und fundierte Entscheidungen auf Basis von Echtzeitdaten zu treffen. Wer von Anfang an auf integrierte Systeme setzt, schafft nicht nur Entlastung im Tagesgeschäft, sondern legt die Basis für eine zukunftsfähige Flottensteuerung.
- Automatisierte Abrechnung
Mit digitalen Lösungen lassen sich Lade- und Tankvorgänge automatisch erfassen, abrechnen und rechtssicher dokumentieren – egal an welchem Ort geladen wird. - Schnittstellen & Integration
Moderne Systeme lassen sich direkt mit Buchhaltung, HR oder Flottenmanagement verbinden – das reduziert manuelle Prozesse und erhöht die Effizienz. - Volle Transparenz
Digitale Reports geben Einblick in Nutzung, Kosten, CO₂-Bilanz und ermöglichen gezielte Steuerung und Optimierung der Flotte.
Besonders wirkungsvoll sind Lösungen, die den gesamten Prozess digital abbilden – von der technischen Erfassung über die Integration in Buchhaltung und Flottenmanagement bis zur Mitarbeitereinbindung und Schulung. Wer auf eine 360°-Plattform setzt, reduziert nicht nur manuelle Arbeit, sondern schafft ein durchgängiges System mit Zukunftspotenzial.

5. Nachhaltigkeit & strategischer Nutzen
- Regulatorische Anforderungen erfüllen
E-Mobilität hilft dabei, Umweltvorgaben zu erfüllen und sich für kommende Regularien zu rüsten – etwa CO₂-Grenzwerte oder Fahrverbote. - Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil
Ein elektrifizierter Fuhrpark unterstützt ESG-Ziele, stärkt die Arbeitgebermarke und kann bei Ausschreibungen oder Investorengesprächen punkten. - Fit für die Zukunft
Die Mobilitätswende ist im vollen Gange. Wer jetzt handelt, verschafft sich einen strategischen Vorteil gegenüber dem Wettbewerb.
Lohnt sich E-Mobilität – und wie gelingt der Einstieg?
E-Mobilität bietet mittelständischen Unternehmen große Chancen – von wirtschaftlichen Vorteilen über mehr Nachhaltigkeit bis hin zu regulatorischer Zukunftssicherheit. Der Umstieg will jedoch gut geplant sein: Wer Fahrprofile, Infrastruktur, Digitalisierung und Gesamtkosten ganzheitlich betrachtet, schafft die Basis für eine fundierte Entscheidung.
Wichtig ist, frühzeitig Klarheit zu schaffen – etwa durch Pilotprojekte oder digitale Tools – und auf Partner zu setzen, die den Einstieg erleichtern.
Ob sich Elektromobilität für Ihr Unternehmen lohnt, hängt von vielen individuellen Faktoren ab:
- Art und Intensität der Fahrzeugnutzung
- Lokale Energiepreise und Ladeinfrastruktur
- Interne Prozesse, IT-Systeme und Zuständigkeiten
Häufige Stolpersteine:
- Fehlende Übersicht zu passenden Fahrzeugmodellen und Einsatzszenarien
- Unklare Zuständigkeiten im Unternehmen
- Sorge vor aufwändigen Abrechnungsprozessen – insbesondere beim Laden zu Hause
Entscheidend ist, nicht nur punktuelle Einzellösungen zu wählen, sondern eine vernetzte Strategie mit einem Partner, der von der Beratung über Technik bis zur Abrechnung alles begleitet. Besonders im Mittelstand kann eine solche 360°-Lösung den Unterschied zwischen Testprojekt und erfolgreicher Skalierung machen.
Best Practices aus mittelständischen Projekten:
- Mit kleinen Pilotflotten starten
- Mitarbeitende frühzeitig einbinden und schulen
- Abrechnungsfragen von Anfang an mit Lösungsanbietern klären
- Digitalisierung als Chance für mehr Kontrolle und weniger Aufwand verstehen
Wie UTA Edenred dabei unterstützen kann
UTA Edenred bietet Unternehmen eine ganzheitliche 360°-Lösung, um Lade- und Tankprozesse effizient, rechtssicher und zentral abzubilden – egal ob zu Hause, unterwegs oder am Arbeitsplatz. Als integrierter Mobilitätspartner unterstützt UTA Edenred nicht nur bei der technischen Erfassung und Abrechnung, sondern begleitet Unternehmen auch bei Implementierung, Systemintegration und Schulung der Mitarbeitenden. So entsteht ein durchgängiges Mobilitätskonzept – von der Beratung bis zur digitalen Abrechnung.
Die Plattform vereint alle Funktionen in einem System: Zugang zu einem europaweiten Ladenetz, Verwaltung privater und betrieblicher Ladepunkte sowie automatisierte Abrechnung aller Ladevorgänge.
Vorteile auf einen Blick:
- 360°-Mobilitätslösung: UTA Edenred deckt nicht nur das operative Lade- und Tankmanagement ab, sondern bietet ein vollständiges Rundum-Paket: Von der strategischen Beratung über die technische Anbindung und Infrastrukturintegration bis hin zu Schulungen für Mitarbeitende und Support im laufenden Betrieb.
- Eine Karte für alles: Einheitliche Nutzung für alle Mobilitätsbedarfe – ob öffentliches Laden, Home Charging, Workplace Charging oder klassisches Tanken.
- Workplace Charging: Ladevorgänge am Unternehmensstandort lassen sich effizient, transparent und steuerkonform abbilden – von der Installation moderner AC- und DC- Ladestationen über intelligentes Last- und Zugangsmanagement bis hin zur zentralen Abrechnung. Auf Wunsch können die Ladepunkte auch halböffentlich genutzt werden – mit individuell festlegbaren Tarifen und zeitlich steuerbarem Zugang.
- Home Charging inklusive: Automatisierte Erfassung & Erstattung von Ladevorgängen zuhause – rechtssicher und steuerkonform
- Digitale Transparenz: Intuitive Dashboards, Reportings und exportierbare Steuerdaten auf Knopfdruck
- Reibungslose Integration: Anbindung an bestehende ERP-, Fuhrpark- oder Buchhaltungssysteme möglich
Mit UTA Edenred reduzieren Unternehmen nicht nur ihren Verwaltungsaufwand – sie schaffen die Grundlage für eine transparente, skalierbare und zukunftssichere Mobilitätsstrategie.