Besonders die Abrechnung von Ladevorgängen stellt viele Verantwortliche für Mobilität, Flotte und Finanzen vor neue Herausforderungen. Denn: Je nach Ladeort – zu Hause, unterwegs oder auf dem Unternehmensgelände – gelten unterschiedliche Anforderungen und Bedingungen. Dieses Whitepaper bietet einen praxisnahen Überblick über die Probleme, Lösungsansätze und zeigt, warum ganzheitliche, integrierte Systeme heute oft der Schlüssel sind, um Elektromobilität im Unternehmen effizient und zukunftssicher umzusetzen.
Die Herausforderung: Ladevorgänge korrekt und effizient abrechnen
Wer einen E-Firmenwagen fährt, lädt nicht nur an einer Stelle. Im Alltag entstehen Stromkosten an ganz unterschiedlichen Orten – und genau das macht die Abrechnung aufwändig. Viele Unternehmen kämpfen mit unklaren Prozessen, fehlender Transparenz und rechtlichen Unsicherheiten. Gerade weil sich Ladevorgänge über verschiedene Orte erstrecken, braucht es keine Insellösungen, sondern vernetzte Systeme, die sämtliche Ladearten erfassen, verarbeiten und steuerkonform abrechnen – idealerweise in einem einzigen digitalen Prozess. Besonders das Laden zu Hause (Home Charging) bringt neue Anforderungen mit sich, etwa bei der Trennung privater und geschäftlicher Nutzung oder der Rückerstattung der Stromkosten.
Typische Pain Points im Überblick
- Fehlende Transparenz: Es ist unklar, wer wann, wo und zu welchem Preis lädt.
- Komplizierte Abrechnung: Besonders Home Charging ist organisatorisch und steuerlich herausfordernd.
- Hoher Verwaltungsaufwand: Belege müssen manuell gesammelt, geprüft und verrechnet werden.
- Rechtliche Unsicherheiten: Steuerrechtliche Vorgaben ändern sich laufend – Fehler können teuer werden.
Drei Ladeorte – drei Anforderungen
Unternehmen müssen die Abrechnung an drei Ladeorten berücksichtigen. Jeder bringt eigene Bedingungen mit:
- Laden am Unternehmensstandort
Workplace Charging, also Ladevorgänge am Büro oder Betriebsgelände, lassen sich meist gut in bestehende Systeme integrieren. Die Stromkosten fließen direkt ins Controlling, die technische Infrastruktur liegt in Unternehmenshand. Eine moderne Workplace-Charging-Lösung mit automatisierter Abrechnung, intelligentem Lastmanagement und individuell steuerbaren Zugriffsrechten schafft Transparenz, Skalierbarkeit und Entlastung im operativen Alltag. - Laden unterwegs
Geschäftsreisen, Kundentermine und sonstige Fahrten erfordern Zugang zu öffentlichen Ladesäulen. Die Herausforderung: Eine einheitliche Lösung zur Nutzung und Abrechnung, idealerweise über Ladekarte oder App. - Home Charging
Mitarbeitende laden häufig zu Hause – mit ihrem privaten Strom. Hier ist ein rechtssicherer Erstattungsprozess nötig, der klar zwischen privater und dienstlicher Nutzung trennt. Manuelle Lösungen sind fehleranfällig und ineffizient.
Wege zur Lösung: Welche Optionen haben Unternehmen?
Unternehmen stehen mehrere Wege offen, um das Abrechnungschaos zu lösen. Die Wahl hängt von Budget, Anzahl der Fahrzeuge und internen Ressourcen ab:
- Pauschalen: Eine monatliche Pauschale für das Laden zu Hause ist administrativ einfach, bietet aber kaum Transparenz und ist steuerlich nicht immer optimal.
- Kilometerbasierte Modelle: Hier erfolgt die Erstattung anhand gefahrenen Kilometern und eines Durchschnittsverbrauchs. Das reduziert Komplexität, ist aber weniger exakt.
- Manuelle Nachweise: Mitarbeitende dokumentieren ihre Ladevorgänge und reichen Belege ein. Das erlaubt eine präzisere Abrechnung, verursacht aber hohen Aufwand und ist fehleranfällig.
- Technische Lösungen: Intelligente Wallboxen, mobile Messgeräte oder Apps können Ladevorgänge automatisch erfassen und zuordnen. Die Daten fließen direkt in die Abrechnung.
- Digitale Plattformen: Ganzheitliche Systeme bündeln alle Ladevorgänge – egal wo geladen wurde – und ermöglichen eine zentrale, transparente und steuerkonforme Abrechnung.
Erfolgreiche Ansätze in der Unternehmenspraxis
Unternehmen, die E-Firmenwagen erfolgreich integrieren, setzen auf eine Kombination aus technischer Lösung und klaren Prozessen. Drei Tipps aus der Praxis:
Tipp 1: Klein starten, groß denken
Beginnen Sie mit einem Pilotprojekt und optimieren Sie Prozesse schrittweise. Das reduziert Risiken und fördert die Akzeptanz.
Tipp 2: Stakeholder einbinden
Mobilitätsverantwortliche, Buchhaltung, IT und Mitarbeitende sollten von Anfang an mit am Tisch sitzen – so entstehen praxisnahe Lösungen.
Tipp 3: Prozesse digitalisieren
Automatisierte Datenerfassung, zentrale Abrechnung und Reporting reduzieren Aufwand und vermeiden Fehler. Besonders effektiv sind Lösungen, die neben der reinen Datenerfassung auch administrative Abläufe – von der Erstattung bis zum Reporting – in einem zentralen System bündeln.
Fazit: Warum eine 360°-Lösung den Unterschied macht
Elektromobilität ist in vielen Unternehmen Realität – bringt aber neue Anforderungen mit sich. Besonders bei Firmenwagen mit unterschiedlichen Ladeorten (zuhause, unterwegs, am Arbeitsplatz) ist eine zuverlässige, skalierbare Abrechnungslösung unerlässlich.
Unternehmen stehen verschiedene Modelle zur Verfügung – von einfachen Pauschalen bis hin zu intelligenten Plattformlösungen. Doch wer E-Mobilität als strategischen Bestandteil der Unternehmensmobilität versteht, braucht mehr als nur punktuelle Einzellösungen.
Eine 360°-Plattform, die alle Ladeorte abdeckt, automatisiert abrechnet, sich nahtlos in bestehende Buchhaltungssysteme integriert und Mitarbeitende einbindet, schafft den entscheidenden Unterschied: Sie reduziert Aufwand, erhöht Transparenz und sorgt für rechtliche Sicherheit – heute und in Zukunft.