In Serbien gilt für Pkw und Lkw eine Mautpflicht auf allen Autobahnen und Schnellstraßen. Die Gebührenerhebung erfolgt streckenabhängig über ein geschlossenes System mit Mautstationen an den Autobahnauffahrten und -abfahrten, an denen die Gebühr beglichen werden muss. Die Abrechnung kann bar, mit Kreditkarte oder elektronisch über das TAG-System erfolgen. Dieses ermöglicht eine schnellere und bequemere Durchfahrt ohne Anhalten. Die Mauterlöse fließen direkt in den Ausbau und die Erhaltung des serbischen Straßennetzes.
Maut in Serbien
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Mautpflicht für Pkw und Lkw auf allen Autobahnen und Schnellstraßen
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Bezahlung bar, mit Kreditkarte oder elektronisch über das TAG-System
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Elektronische Abrechnung spart Zeit und reduziert Wartezeiten an Mautstationen
Allgemeine Informationen
Mautanbieter: Putevi Srbije
Die Maut in Serbien ist ein wesentlicher Bestandteil zur Finanzierung und Instandhaltung des Straßen- und Autobahnnetzes. Sie sorgt dafür, dass die Straßen sicher, modern und gut ausgebaut bleiben. Das serbische Mautsystem basiert auf einem elektronischen und klassischen System, bei dem alle Fahrzeuge, inklusive Pkw, Motorräder und Lkw, je nach Fahrzeugklasse, Gewicht und gefahrenen Kilometern eine Gebühr zahlen müssen.
Die Mauterhebung erfolgt auf fast allen Autobahnen und Schnellstraßen Serbiens, ausgenommen ist lediglich die A3 durch das Stadtzentrum von Belgrad. Die Erfassung und Abrechnung der Maut erfolgt sowohl an fest installierten Mautstationen als auch über moderne elektronische Systeme mit Transpondern (sog. "TAGs"), die eine automatische und kontaktlose Zahlung ermöglichen.
Das serbische Mautsystem bietet eine effiziente, transparente und faire Lösung für alle Verkehrsteilnehmer. Automatische Kennzeichenerfassung und Videoüberwachung gewährleisten die Einhaltung der Mautpflicht und tragen zur Verkehrssicherheit bei. Fahrer können zwischen verschiedenen Zahlungsmethoden wählen, darunter Barzahlung, Kartenzahlung und elektronische Abrechnungssysteme.
Mautpflichtige Fahrzeuge
In Serbien gilt auf Autobahnen und Schnellstraßen eine Mautpflicht für alle Fahrzeuge, die abhängig von der Fahrzeugklasse, der Anzahl der Achsen, der Höhe der Vorderachse und dem Gesamtgewicht berechnet wird.
| Gültig für Fahrzeuge | Strecke | Abrechnungsmöglichkeiten |
| Lkw > 3,5 t |
Autobahnen (außer A3 im Stadtzentrum Belgrads); Schnellstraßen |
Mautbox ENP OBU (im Postpay-Modus mit Tankkarte UTA Card) |
| Pkw ≤ 3,5 t |
Autobahnen (außer A3 im Stadtzentrum Belgrads); Schnellstraßen |
Mautbox ENP OBU (im Postpay-Modus mit Tankkarte UTA Card nur für Fahrzeuge der Kategorien 2,3, 4 möglich) |
Lkw-Maut in Serbien
In Serbien gilt für Lkw eine mautpflichtige Streckenbenutzung auf Autobahnen und Schnellstraßen. Das Land betreibt ein Klassensystem, bei dem die Höhe der Mautgebühren von Fahrzeugtyp, Anzahl der Achsen, Höhe der Vorderachse und dem zulässigen Gesamtgewicht abhängt. Transportunternehmen müssen ihre Lkw passend zur Fahrzeugklasse registrieren und die Maut zahlen, um Bußgelder zu vermeiden.
Mautpflichtige Fahrzeuge über 3,5 t
In Serbien gilt für Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen eine Mautpflicht auf Autobahnen und Schnellstraßen. Die Fahrzeuge werden in fünf Klassen eingeteilt, wobei für Lkw insbesondere die Klassen 3 und 4 relevant sind. Die Einteilung erfolgt nach der Anzahl der Achsen, der Höhe der Vorderachse und dem Gesamtgewicht. Für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen zählt unter anderem die Höhe der Vorderachse über 1,3 Meter sowie eine Achszahl von mindestens zwei bis vier Achsen.
Mautpflichtbefreite Fahrzeuge
In Serbien gibt es grundsätzlich keine allgemeinen Ausnahmen von der Mautpflicht für Lkw. Alle Fahrzeuge, unabhängig von Gewicht oder Antriebsart, sind verpflichtet, die Maut zu zahlen. Lediglich spezielle Ausnahmen können für bestimmte staatliche oder militärische Fahrzeuge beantragt werden. Menschen mit Behinderung, sowie Fahrzeuge im Einsatz der humanitären Hilfe können eine Mautbefreiung beantragen. Fahrzeuge im humanitären oder landwirtschaftlichen Einsatz unterliegen in der Regel ebenfalls der Mautpflicht. Für Lkw und schwere Nutzfahrzeuge gilt die Mautpflicht unabhängig von der Herkunft des Unternehmens oder des Kennzeichens.
Pkw-Maut in Serbien
Die Fahrzeugklassen für Pkw (Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen) sind wie folgt eingeteilt:
- Klasse I: Pkw mit bis zu 2 Achsen, einer Vorderachshöhe bis 1,29 Meter oder einer Gesamthöhe bis 1,89 Meter.
- Klasse II: Pkw mit Anhänger oder Fahrzeugen bis 2 Achsen und einer Gesamthöhe über 1,9 Meter.
- Diese Klassifizierung beeinflusst die Höhe der Maut.
Auf beliebten Strecken wie der E-75 zwischen Belgrad und Niš liegen die Gebühren für Pkw der Klasse I bei etwa 7 bis 15 Euro, abhängig von der Länge der Strecke. Gespanne und größere Fahrzeuge zahlen entsprechend höhere Tarife.
Serbien nutzt zur Mauterhebung moderne Systeme mit Videoüberwachung, die Fahrzeugkennzeichen erfassen. Eine korrekte Zahlung ist daher wichtig, um Bußgelder zu vermeiden. Es gibt keine generellen Ausnahmen von der Mautpflicht für Pkw auf diesen Strecken.
Das Mautsystem in Serbien bietet durch die verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten eine flexible und transparente Abwicklung für Fahrer. Elektronische Transponder sorgen für eine komfortable Nutzung der mautpflichtigen Straßen ohne Wartezeiten an Mautstationen.
Übersicht der Mautstrecken
Mautpflichtige Strecken in Serbien umfassen alle Autobahnen und Schnellstraßen im Land. Die Maut wird auf nahezu dem gesamten Autobahnnetz erhoben, mit der einzigen Ausnahme der A3, die durch das Stadtzentrum von Belgrad verläuft und mautfrei ist.
Die Mautgebühren richten sich nach der Fahrzeugklasse sowie der gefahrenen Strecke und werden an fest installierten Mautstationen erhoben. Diese Regelung gilt für alle Fahrzeugtypen, von Motorrädern über Pkw bis hin zu Lkw, wodurch eine gerechte und transparente Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur gewährleistet wird.
Abrechnung der Maut
In Serbien erfolgt die Abrechnung der Maut überwiegend über ein klassisches System mit Mautstationen, an denen beim Auffahren ein Ticket gezogen und bei der Ausfahrt bezahlt wird. Die Bezahlung ist in bar, per Kreditkarte oder mit elektronischen Transpondern möglich, die eine automatische Erfassung und Abrechnung ermöglichen. Dieses System sorgt für eine einfache und transparente Abwicklung der Mautpflicht.
Für Fahrzeuge unter 3,5 t
Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen, wie Pkw und Wohnmobile, zahlen die Maut je nach Fahrzeugklasse, die sich nach Vorderachshöhe und Gesamthöhe richtet. Fahrzeuge ohne Transponder können an den Mautstationen bar bezahlen.
Für Fahrzeuge über 3,5 t
Fahrzeuge über 3,5 Tonnen, insbesondere Lkw, müssen ihre Maut streckenabhängig zahlen. Die Berechnung erfolgt nach Fahrzeugklasse, Gewicht, Anzahl der Achsen und Emissionsstandard. Für diese Fahrzeuge stehen On-Board-Units (OBU), elektronische Transponder oder autorisierte Mautdienstleister zur Verfügung, die eine einfache und präzise Abrechnung der Kosten ermöglichen. Transport- und Logistikunternehmen können ihre Gebühren bequem über Online-Portale und Apps verwalten und kontrollieren.
